Muuto - Neocon
Written by
Martina Rahmfeld
Published on
November 21, 2023
Lesezeit
4
min read

The future is hybrid - the future is now.

Die Zukunft der Arbeit hat bereits begonnen, viele Unternehmen sind jedoch mit den schnellen Veränderungen der letzten Jahre nicht mitgekommen: Man hat hybrides Arbeiten eingeführt und ist ins kalte Wasser gesprungen. Jetzt gilt es Struktur hineinzubringen.

🔮  Der Blick in die Glaskugel

Ich wage mal einen Blick in die Glaskugel, um zu schauen, wie sich unsere Arbeitsweisen und Zusammenarbeit verändern werden. Eine Warnung vorab:

Schon 2001 prognostizierte Matthias Horx, der renommierte Zukunftsforscher: "Das Internet wird kein Massenmedium werden." Und er lag sowas von falsch! Was können wir heute über die Zukunft der Arbeit ablesen?

Eines ist klar: Die Arbeitswelt verändert sich sehr. Eine Zahl, die die Geschwindigkeit der Veränderung schön darstellt ist die Zeitspanne, in der sich das weltweite Wissen aller Menschen verdoppelt. Das MIT schätzt, dass dies aktuelle alle 70 Tage passiert. Exponentiell. Kaum vorstellbar, oder?Internationale Think Tanks prognostizieren:

“Am Ende dieses Jahrzehnts (2030) wird eine Firma jeden 2.€ mit einem Produkt oder Service verdienen, den es heute noch nicht gibt”

Was bedeutet das?

Flexibel bleiben, und lebenslanges Lernen sind die Kernkompetenzen der Zukunft. Büros werden heute nicht mehr für 10-20J. geplant, sie werden immer wieder angepasst werden. Eines ist jedoch spätestens seit der Pandemie klar: Arbeit hat sich vom Ort entkoppelt.

Arbeit ≠ Ort

Die Digitalisierung wird weiter voranschreiten. Arbeit wird digitaler. Die Zukunft ist hybrid.

Der Future Workforce Report von Upwork (UPWK) geht davon aus, dass bis zum Jahr 2028: 73% aller Teams hybrid arbeiten werden. Hybrid bedeutet dabei, dass die Mitarbeitende von verschiedenen Orten - egal ob Büro und Homeoffice, oder zwei verschiedene Bürostandorte - aus zusammenarbeiten.

Das hat Folgen für Kommunikation, für Wissensaustausch, Teambuilding und Kultur.

In den letzten Jahren hat sich die Arbeitswelt bereits auf links gedreht. Viele Unternehmen haben als Reaktion auf die Pandemie remote, anschließend hybrides Arbeiten eingeführt. Zunächst ein Sprung ins kalte Wasser.

👉 Nun gilt es Struktur in diese Prozesse zu bringen.


Eine Frage, die sich viele Unternehmen daher aktuell stellen:


Hat hybrides, digitalisiertes Arbeiten einen Einfluss auf die Produktivität? Welchen Eindruck haben sie? Steigt die Produktivität? Sinkt sie?


Es gibt Studien von der OECD, von der Stanford University, oder der EBS. Alle sagen etwas anderes. Mal steigt die Produktivität im Homeoffice, mal sinkt sie. Mal wird ein 50:50 angepriesen. Was machen wir mit diesen unterschiedlichen Erkenntnissen? 🥴

Ich glaube, dass dies darauf hinweist, dass andere Aspekte als die freie Wahl des Ortes der Arbeit, relevanter sind, wenn es darum geht, ob ein Team produktiv ist, oder eben nicht: Themen wie die Führung, die interne Kommunikation oder die Kultur.

📡  Digitale Kommunikation als kommunikatives Rückgrat hybrider Teams

Wenn wir in hybriden Teams arbeiten, dann benötigen wir eine digitale Kommunikation als Rückgrat, die von allen Beteiligten genutzt werden kann und wird. Asynchrone Kommunikation kann Flexibilität im Team ermöglichen und gleichzeitig das Zugehörigkeitsgefühl steigern, sie kann den Wissensaustausch gewährleisten und gleichzeitig Serendipität fördern. Denn eines ist klar: hybrid arbeitende Teams werden langfristig nicht ohne gute, digitale Kommunikation funktionieren! ❌
Wir benötigen Kommunikationsguidelines, wann auf welchem Kanal kommuniziert wird, wann digital, hybrid, oder vor Ort?

Solange wir keine funktionierende Kommunikation im Team haben, müssen wir uns bei viele andere Themen - wie Anwesenheitsquoten -, keine Gedanken machen.

🏢  Hybrides arbeiten hat aber auch Auswirkungen auf das Büro:

Betrachten wir die generellen Aufgaben eines Büros, werden sich diese immer weiter verändern. Das Büro als reiner Ort der Arbeit, als sichere Hülle, hat ausgedient. Was ist künftig wichtig, wenn wir das Corporate Office betrachten?

1️⃣ Individualität

Entegegen dem Megatrend in der Gesellschaft weg vom Individuum hin zu mehr “Wir-Gefühl”, braucht das Büro mehr Individualität! Sowohl in den Nutzungen, um auf die unterschiedlichen Szenarien und Bedürfnisse der Nutzer einzugehen (hierzu gibt es bald auch einen Artikel zum “Activity Based Working”), als auch in der Außenwirkung, um sich von der Konkurrenz abzuheben und so attraktiv für die Mitarbeiter zu werden.

2️⃣ Ort für Rituale

Neue Arten der digitalen Kommunikation führen dazu, dass das Büro eben die Aufgaben übernehmen muss, die digital nur schwer abgedeckt werden können. Das sind

  • Persönlicher Austausch
  • Menschlichkeit
  • Menschliche Inspiration

Und dies erreichen wir am besten durch Rituale. Denn solche Rituale bringen uns Sicherheit. Denn der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Dazu habe ich schon in meiner OfficeRoxx Kolumne #04 geschrieben.

3️⃣ Das Büro als Lernort

Lebenslanges Lernen wird zu Schlüsselkompetenz der Zukunft (erinnert ihr euch, alle 70 Tage verdoppelt sich das Wissen). Es gibt heute schon sehr viele verschiedene Möglichkeiten der Weiterbildung, des Lernens und der Inspiration. Eine ganz wichtige Art des Lernens wird der Erfahrungsaustausch im Büro sein. Das Nachempfinden vom Gesehenen, das “Spiegeln”, ist eine der primären Lernmethoden des Menschen. Das Büro wird zum Lernort, zum Erfahrungsort.

4️⃣ Gegen Neue Konkurrenz bestehen

Homeoffice, 3rd Places, Workation - das Büro hat Konkurrenz bekommen. Künftig muss es gegen diese Konkurrenz bestehen. Und das in vielerlei Hinsicht. Die Atmosphäre, aber insbesondere die Technik und die Raum-Qualität müssen bestehen.

Aber was ist das allerwichtigste?

🚀 Wir müssen den Raum als Kommunikationswerkzeug begreifen, das nicht jedes Unternehmen braucht, daber das richtig eingesetzt vieles erleichtern kann!

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